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Memphis Belle

Regie Michael Caton-Jones

Ein unzeitgemäßer Film ist "Memphis Belle" mit seiner Ansammlung aus Fliegerfilm-Bekanntem. Die bisher unverletzte Besatzung des Bombers Memphis Belle fliegt am 16. Mai 1943 ihren 25. und letzten Einsatz.

Zehn junge Fliegerlein werden uns als ängstliche, abergläubige Kinder ans Herz gelegt. Nach ausführlicher Konzentration auf die Figuren und etwas Tomatensuppe als Vorspiel geht es in den Luftkrieg mit echtem Filmblut und der bangen Frage: Schaffen sie es, nach Hause zu kommen?

Bis auf wenige heroische (Musik-) Töne hält sich "Memphis Belle" von der Kriegs-Glorifizierung fern. Die aufwendige, stilvoll fotografierte und im Finale sehr spannende Inszenierung von Regisseur Michael Caton-Jones lenkt von der Frage des Sinns solcher Kriegsspiele und -filme ab, die Stanley Kubrick in seinem "Dr. Seltsam ..." schon 1963 definitiv beantwortete.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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